In der überraschend starken Konkurrenz der 3. Bundesliga Nord, hatte das junge Team der Eintracht einen guten Start in die Saison, aber es gilt noch einige Tabellenplätze aufzuholen. Bedingt durch eine durchwachsene Vorbereitung waren die Geräteeinsätze der Turnerinnen bis kurz vor dem Wettkampf noch wackelig. Anja Rheinbay bewies ein gutes Händchen und vereinte die Stamm-Turnerinnen mit den Newcomern zu einem harmonischen Team.
Geschlossene Mannschaftsleistung
Beim Einturnen lief nicht alles rund, aber beim Wettkampf zeigten insbesondere Lila Turner und Alisée Strohhecker, dass sie Nerven haben. Gestartet wurde am Stufenbarren und Lila erturnte mit einer glatten 10,0 das beste Ergebnis, bei ansonsten durchwachsenen Ergebnissen am ersten Gerät. Lediglich Maja Trinker war mit ihrem Einsatz am Barren nicht glücklich, das Quäntchen Glück fehlte und sie musste mehrere Patzer in die Wertung nehmen.
Am Balken wuchs das Selbstvertrauen. Die beste Übung konnte Amelie Föllinger mit 10,6 Punkten für sich verbuchen, dicht gefolgt von Luisa Hornung, die trotz Trainingsrückstand, mit 10,5 Punkten für ihre durch geturnte Übung belohnt wurde. Seyna N`Doye (10,05) und Alisée (9,30) rundeten das Balkenergebnis ab. Am Boden überzeugten Amelie mit einer soliden 11,95 und Lea Andreutti mit 10,85, die einen Vierkampf an allen Geräten ablieferte. Wieder dicht gefolgt von Luisa Hornung, die eine weitere 10,5 zum Mannschaftsergebnis beisteuerte. Beim Sprung zeigte Amelie einen routinierten Rondat Sprung und wurde mit 11,95 bedacht, Marla Schädlich toppte mit 12,10 für einen Tzukahara gebückt.
Noch viel Arbeit vor sich
Das diverse Team, bewusst ohne ausländische Verstärkung, bewies großartigen Kampfgeist. Das Ziel ist, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Dazu müssen jedoch zunächst die Trainingsrückstände aufgearbeitet werden, damit die Ausgangswertungen steigen und gleichzeitig die Nervosität der Routine weichen kann. Hier bleibt für die Trainer Lothar Fesis, der die Regionalliga und Bundesliga Turnerinnen trainiert, und Anja Rheinbay, die für den HTV die jungen Kaderathletinnen trainiert, noch viel Arbeit.
Ein großer Dank geht auch an Kampfrichterin Petra Schäfer, die den ganzen Samstag im Einsatz war.