Das Turnteam aus Frankfurt wurde von einem motivierten Publikum im nahegelegenen Koblenz empfangen. Selbstverständlich wollten beide Mannschaften einen wichtigen Sieg auf ihrem Konto verbuchen. Es versprach spannend zu werden.Am Boden zeigten die Frankfurter-Turner solide Übungen. Trotz des strengen Kampfgerichts, dem keine Unsauberkeiten entgingen, kamen die Frankfurter auf gute Endwerte. Vor allem durch geschicktes Setzen, ließ sich die Eintracht hier keine Punkte abnehmen und gewann das Gerät mit 0:8. Am Seitpferd turnten die Frankfurter konzentriert weiter und ließen hier nur einen Absteiger zu, der jedoch trotzdem noch Punkte für Frankfurt gewinnen konnte. Das Seitpferd ging mit 3:7 an Frankfurt. Auch an den Ringen, die Frankfurter haben sich hier in den letzten Jahren deutlich verbessert, konnte die Eintracht weiterhin punkten. Lediglich zwei Punkte gaben sie an KTV Koblenz Gastturner Loran de Munck ab. Niklas Neuhäusel, Niklas Volk und eine besonders gute Übung von Eduard Yermakov brachten den Hessen weitere 11 Punkte. Somit konnte sich die Eintracht einen guten Puffer für die zweite Hälfte erkämpfen. Mit 26 zu 5 setzen die Turner den Wettkampf am Sprung fort. Am Sprung, nun scheinbar das Angstgerät der Frankfurter, starteten die Koblenzer-Turner ihre Aufholjagd. Da sich bei den Frankfurtern gleich zwei Fehler einschlichen, nutzte die KTV seine Chance und gewann das Gerät mit 8:3. Ebenfalls den Barren wussten die Gastgeber besser zu bändigen als die Gäste aus Frankfurt. Während die Koblenzer, nun doch wieder deutlich näher am möglichen Sieg, konzentriert durch Ihre Übungen kam, schien der Druck den Frankfurter-Jungs zu schaffen zu machen. Hier sahen die Zuschauer wieder zwei Stürze und auch sonst keine perfekte Leistung des Teams. Den Barren entschied Koblenz mit 5 zu 0 für sich.Wie sich herausstellte, war der aufgebaute Puffer äußerst nötigt. Mit Start am Reck war dieser auf 18 zu 29 geschrumpft. Direkt in den ersten Duellen steigerte Koblenz den Druck noch mehr. Sie setzen hier ihre Trümpfe Glenn Smink und Vladimir Klimenko, gegen die Frankfurt wenig ausrichten konnte. Weitere 7 Punkte für Koblenz. 25:29. Nun hieß es Nerven behalten. Niklas Volk präsentierte eine saubere Übung, mit der er den Wettkampf bereits entscheiden konnte. Mit 3 Punkten für Frankfurt stieg der Abstand auf über 5 Punkte, was eine Niederlage sehr unwahrscheinlich machte. Schließlich beendete Eduard Yermakov einen spannenden Wettkampf und gewann weitere 2 Punkte für Frankfurt. Das Reck ging jedoch an die KTV Koblenz.Mit dem zweiten Sieg und dem zweiten Platz in der Liga-Tabelle beweisen die Frankfurter, das sie nach Jahren des Auf- und Abstiegs endlich in der zweiten Bundesliga angekommen sind. Das Team funktioniert zusammen und kann auch dem deutlich größeren Druck der zweiten Bundesliga standhalten. Wie aber auch der KTV Koblenz bewiesen hat ist die Qualität der Kontrahenten ebenfalls hoch. Es wird also eine spannende Saison bleiben.Mit Rückenwind gehen die Frankfurter nun dem nächsten Wettkampf gegen die TSG Grünstadt entgegen und freuen sich auf eine weitere spannende Begegnung.
09.10.2018