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21.11.2023
Turnen

Eintracht-Turner weiter erstklassig

Vor dem Auswärtswettkampf beim SC Cottbus war für die Eintracht-Turner noch ungewiss, ob die Klasse gehalten werden kann. Trotz einer Niederlage steht nun fest: Die Eintracht bleibt erstklassig.

Am Samstag, 18. November, kam es zum Fernduell zwischen den Turnern des StTV Singen und Eintracht Frankfurt. Die Adlerträger mussten in Cottbus antreten, Singen hatte den drittplatzierten der Liga, die TG Saar zu Gast.

Die Zielsetzung war klar: Höchstens ein Gerät mehr verlieren gegen Cottbus als Singen gegen die TG Saar, dann wäre man punkt- und gerätgleich mit Singen und würde sich durch den gewonnenen direkten Vergleich den Klassenerhalt sichern. „Es war abzusehen, dass es gegen Cottbus schwer werden würde zu punkten, zumal der SC Cottbus in Bestbesetzung auflief. Wir hofften jedoch auch auf Schützenhilfe der zuletzt bärenstarken Saarländer“, so Trainer Florian Krick vor dem Wettkampf.

Jetzt war klar: Es musste ein Geräteerfolg her, um den Abstieg zu vermeiden.

Florian Krick (Trainer)

Die Eintrachtler verfolgte den zeitgleich stattfindenden Wettkampf in Singen über den Liveticker und sahen, dass der Stadt-Turnverein das erste Gerät nur hauchdünn mit einem Scorepunkt verlor und dann am zweiten Gerät ein Unentschieden holte. Die Verwunderung wandelte sich in Bestürzung, als man aus der Ferne mitverfolgen musste, wie Singen an den Ringen Punkt um Punkt holte und schließlich sogar das Gerät gewann. Jetzt war klar: Es musste ein Geräteerfolg her, um den Abstieg zu vermeiden.

Spannung bis zum Ende

Leider begann die Eintracht den Wettkampf direkt mit einem Sturz am Boden. Damit war die erste Chance auf einen Geräteerfolg schon vorbei. Am Pauschpferd war erwartungsgemäß nichts zu holen. An den Ringen präsentierten sich die Adler in Topform – ein Geräteerfolg war zum Greifen nahe. Aber letztlich fehlte ein einziger Scorepunkt.

Ein Sturz von Cottbus und hervorragende Sprünge von Marcel Graf, Niklas Neuhäusel und Gabor Sutterlüty, der erstmals und passend zum großen (Abstiegs-)Finale einen Tsukahara mit Doppelschraube präsentierte, eröffneten die unerwartete Chance, den ersehnten Gerätegewinn am Sprungtisch zu holen. Aber auch hier sollte es nicht klappen. Cottbus gewann erwartungsgemäß und deutlich den Barren und das Königsgerät Reck war nun die letzte Chance, den Abstieg zu vermeiden.

Auch nächstes Jahr erstklassig

Die starke Vorgabe von Will Binder konterte Eintracht-Gastturner Alexander Myakinin mit einer überragenden Übung und holte zum Auftakt am Reck drei Scorepunkte. Neue Hoffnung erwachte. Marcel Graf und Moritz Müller turnen ebenfalls hervorragend und hielten die Kontrahenten aus der Lausitz in Schach. Der letzte Eintracht-Turner der Saison, das Eigengewächs Niklas Neuhäusel, musste nur noch durchturnen, um den Geräteerfolg zu sichern. Das tat er souverän, unter dem Jubel der ganzen Mannschaft.

Obwohl die Adlerträger den Wettkampftag gegen den SC Cottbus mit 20:43 verloren, erturnten sich Alexander Myakin, Macel Graf und Moritz Müller am Reck den letzten Gerätesieg der Saison, was in der Gesamttabelle zu einem Punkt- und Gerätepunktgleichstand mit dem StTV Singen führte. Die spannende Entscheidung, wer absteigt konnte somit nur noch über den direkten Vergleich ermittelt werden, der zu Gunsten von Eintracht Frankfurt ausfiel. So bleibt die Eintracht nach dem letztjährigen Aufstieg auch im kommenden Jahr erstklassig.