zaehlpixelzaehlpixel
12.05.2021

Bewegung im Oeder Weg

Die Turnabteilung der Eintracht zeigt sich wieder einmal kreativ und schafft mit dem Meet’n Match ein Angebot für die ganze Familie.

Die Sporthalle am Oeder Weg ist aktuell so ruhig und leer wie nie. Seit vielen Monaten schon ist es der Turnabteilung nicht möglich, Kurse und Trainings durchzuführen – ein großer Teil des Angebotes wurde ins Internet verlagert. Doch die Abteilung zeigte sich in den letzten Monaten immer wieder kreativ und schaffte es mit dem Rollerführerschein bereits im März wieder, etwas Bewegung in den Oeder Weg zu bringen. Nun haben die Verantwortlichen mit der Aktion Meet‘n Match ein neues Angebot für die Familien in der Turnabteilung geschaffen, das Eltern wie Kinder gleichermaßen begeistert. In einem Parcours aus sechs verschiedenen Spielen können die Familien gemeinsam Punkte sammeln. Am Ende eines jeden Tages wird die punktbeste Familie als Sieger gekürt. Wie schon der Rollerführerschein stoß auch dieses Angebot auf große Resonanz. Über 50 Anmeldungen für die 30 Minuten Slots gingen bei der Abteilung ein.

„Ein schöner Ausgleich“

„Wir fanden, dass sich das super nett anhört“, berichtet Anna-Lisa Schwarz, die mit ihren drei Kindern Helene (6), Otto (8) und Hans-Julius (11) an der Challenge teilnimmt. Beim Dosenwerfen, Make‘n Break, Cornhole, Farbentrennen, Minigolf und Staffellauf geht es für die Familie dabei nicht nur um Teamwork und Geschicklichkeit, sondern besonders für die Kinder ist der Parcours auch die perfekte Möglichkeit, sich mal wieder richtig auszupowern. Normalerweise findet das Meet’n Match mit den einzelnen Stationen auf dem Parkplatz vor der Turnhalle statt, aufgrund des unsicheren Wetters musste heute aber die Turnhalle für Familie Schwarz und die anderen Teilnehmenden herhalten. Während des Parcours wird Maske getragen, die Türen nach draußen sind geöffnet und es hält sich immer nur eine Familie in der Halle auf. So ist neben einer Menge Spaß und sportlicher Aktivität auch der Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus gegeben.

Anna-Lisa Schwarz zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ausflug ins Nordend. „Das war ein schöner Ausgleich“, berichtet sie. „Immer nur in den Park zu gehen und dasselbe zu machen, ist irgendwann auch nicht mehr so spannend.“ Besonders die Zeit vor den Lockerungen für Kinder unter 14 Jahren sei für die Familie nicht einfach gewesen. „Als man gar keinen Sport machen durfte, waren die Kids echt nicht ausgeglichen und abends einfach nicht müde.“ Das Fehlen des Sports sei im familiären Rahmen nur schwer zu kompensieren gewesen, erzählt die Mutter der Drei. „Wir bekommen die Kinder nicht so gut animiert, wie die Trainer.“

Auspowern und Punkte sammeln

Hans-Julius und Otto haben beim Rugby und Hockey mittlerweile wieder die Möglichkeit in Kleingruppen zu trainieren. Ihre kleine Schwester wartet noch darauf, endlich wieder ins Turnen einsteigen zu können. „Sie turnt super gerne und möchte unbedingt lernen, ein Rad zu schlagen“, erzählt Anna-Lisa. Helene hat erst kurz vor Beginn der Corona-Pandemie mit dem Mädchenturnen begonnen. Sobald ihre Geschwister bei einem Spiel an der Reihe sind, tobt sie durch die Halle. Der Sechsjährigen ist anzusehen, wie sehr es ihr gefehlt hat, im Oeder Weg zu sein. Auch ihre Brüder nutzen die Zeit, sich auszupowern und dabei auch so viele Punkte wie möglich für die Familie zu erkämpfen. Für den Tagessieg reicht es letztendlich knapp nicht, eine Belohnung Form eines Eintracht-Balls bekommen dennoch alle.

Noch bis zum Freitag treten die letzten Familien beim Meet’n Match an, dann kehrt erst einmal wieder Ruhe in der Turnhalle am Oeder Weg ein. Die Hoffnung ist allerdings groß, dass die Turnabteilung bald wieder ihre Tore für ihre zahlreichen großen und kleinen Mitglieder öffnen kann.