Redaktion: Wie sah deine Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft in Halle aus?
Jukka: Ursprünglich sollten die Deutschen Jugendmeisterschaften im Rahmen des Deutschen Turnfestes Mitte Mai in Leipzig stattfinden. Durch die relativ kurzfristige Verschiebung um gut sechs Wochen mussten wir meine Belastungssteuerung auf den Wettkampf nochmal neu anpassen, womit ich aber ganz gut klar gekommen bin.
Aufgrund eines Hygienekonzepts durftest du als Kaderathlet schon frühzeitig für dein Training zurück in die Halle und konntest während der Pandemie auch zu Hause trainieren. Hast du das Gefühl, trotz allem mit deinem Training, im Rückstand zu sein oder konntest du die pandemiebedingten Einschränkungen gut ausgleichen?
Ich hatte im Frühjahr 2020 nur circa sieben Wochen Trainingsausfall, die ich aber im Heimtraining, insbesondere mit Kraft- und Ausdauertraining, aber auch an Hilfsgeräten (Handstandklötze etc.) gut kompensieren konnte. Insofern habe ich nicht das Gefühl im Trainingsrückstand zu sein.
Dürfen wieder Zuschauer dabei sein und wie gehst du damit um?
Bei den DJM in Halle sind leider noch keine Zuschauer zugelassen. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Im vergangenen Jahr war das ja auch schon so und hat meine Motivation nicht beeinträchtigt.
Wie geht es nach der Deutschen Meisterschaft sportlich weiter? Ruhst du dich ein paar Tage aus oder steigst du sofort wieder ins Training ein?
Wenn alles gut läuft, geht es direkt mit dem Training im Rahmen eines Vorbereitungslehrgangs in Kienbaum weiter. Daran findet anschließend ein Jugendländerkampf in der Schweiz statt. Danach möchte ich den Schwung der guten Form noch im Heimtraining für das Erlernen neuer Elemente nutzen, bevor ich dann Mitte Juli mit meiner Familie in den Urlaub fahre.
Bist du sehr aufgeregt? Oder ist man nach fünf Goldmedaillen etwas entspannter vor Wettkämpfen?
Ich bin – wie bei jedem Wettkampf - schon ein Stück weit aufgeregt, aber ich weiß mit der Situation umzugehen.
Wir wünschen dir viel Erfolg!
