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13.11.2023
Turnen

Adlerträger gegen Wetzgau machtlos

Im letzten Heimwettkampf der Saison unterlag die Eintracht dem Bundesligazweiten TV Wetzgau 25:51. Im Abstiegskampf ist die Hoffnung für die Adlerträger jedoch noch nicht verloren.

Am vergangenen Samstag stand für die Bundesliga-Turner der Eintracht der letzte Heimwettkampftag der Saison auf dem Programm. Angereist war dafür der Ligazweite aus Wetzgau, der am vorletzten Wettkampftag noch in Richtung Meisterschaft schielte. Trotz teils knapper Ergebnisse an den Geräten musste die Eintracht das Duell 25:51 verloren geben.

Nur Vannucchi kann Boden gutmachen

Zum Auftakt ging es getreu der Olympischen Reihenfolge an den Boden. Marcel Graf verlor sein Duell, Niklas Neuhäusel und Gabor Sutterlüty ereilte durch einen Sturz dasselbe Schicksal. Einzig Niccolo Vannucchi blieb fehlerfrei und erturnte die ersten vier Scorepunkte für die Adlerträger.

Nachlegen konnte Alexander Myakinin in seinem Duell am Pferd. Mit zwei gegen Ex-Eintrachtler Glenn Trebing erzielten Scorepunkten brachte er sein Team am Gerät in Führung, Wetzgaus Carlo Hörr und Yul Moldauer übertrafen ihre Frankfurter Konkurrenz aber jeweils. Marcel Graf zeigte eine solide Leistung und sicherte auch dank eines Sturzes seines Gegners drei weitere Scorepunkte.

Vannucchi weiter sicher, Trebing-Zwillinge mit Duell-Premiere

An den Ringen und am Sprung blieb die Eintracht chancenlos. An beiden Geräten konnte sich lediglich Punktegarant Niccolo Vannucchi durchsetzen. Beim Barren folgte dann eine Premiere: Erstmals in ihrer Turnerkarriere trafen Lewis und Glenn Trebing im direkten Duell aufeinander. „Hätte ich im Vorhinein davon gewusst, wäre ich vielleicht mit einem etwas anderen Gefühl reingegangen“, beschreibt Lewis Trebing seine Perspektive auf das Aufeinandertreffen. „So wurde ich davon überrascht, habe mich aber auch sehr darauf gefreut.“ Über den Ausgang zugunsten seines Bruders meint er mit einem Schmunzeln: „Wir wissen um den Klassenunterschied.“

Zum Abschluss wurde es am Reck noch einmal spannend. Vor dem letzten Duell des Tages lag die Eintracht hier dank Marcel Graf und Alexander Myakinin mit 6:2 auf Siegeskurs, Wetzgaus Milad Karimi erturnte mit seiner Übung jedoch stolze fünf Scorepunkte und beschloss damit den 51:25-Endstand aus Sicht der Gäste. Topscorer der Begegnung wurde Niccolo Vannucchi, der keines seiner vier Duelle abgab.

Unsere Ausgangssituation hat sich verbessert.

Michael Schmidt, Ligaverantwortlicher Eintracht Frankfurt

„Dass es gegen diesen Gegner schwer wird, Punkte mitzunehmen, war von Vornherein klar“, erklärt der Ligaverantwortliche Michael Schmidt. „Wir sind dennoch hochmotiviert in den Wettkampf gegangen, die Stimmung in der Halle war sehr gut.“ Was das ausgegebene Zeil des Klassenerhalts angeht, zeigt sich Schmidt zuversichtlich. „Unsere Ausgangslage hat sich verbessert. Singen hat ebenfalls 0:12 verloren und steht jetzt mit dem Rücken zu Wand, während wir nur den Abstand zu ihnen halten müssen.“ Vor dem abschließenden Wettkampftag am 18. November sieht er sein Team im Vorteil. „In meinen Augen haben wir im Vergleich den leichteren Gegner.“

„Natürlich hätten wir gerne ein, zwei Geräte für uns entschieden“, beurteilt Lewis Trebing den letzten Heimwettkampf. „Am Barren und an den Ringen lief es bei mir ganz gut, am Pferd musste ich mich durchkämpfen. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit unserer heutigen Leistung.“