Die Turnerinnen von Eintracht Frankfurt wussten am Samstag, den 16. April in Großburgwedel beim ersten Durchgang der Bundesliga zu überzeugen und wurden hinter Stuttgart und Chemnitz-Altendorf Dritte (Foto: Arndt Götze).
Möglich wurde das zum einen, weil Eintracht Frankfurt es schaffte, mit der Russin Anna Pavlova eine wahre Könnerin zu verpflichten, zum anderen, weil die vier weiteren Mädels ebenfalls hervorragende Leistungen zeigten.Die Weltklasseturnerin Pavlova zeigte an allen vier Geräten, was es bedeutet technisch perfekt und gleichzeitig anmutig zu turnen. Da wurde es zum wahren Genuss, beim Kunstturnen zuzuschauen. Für unsere Mädchen war es sicher wie im Traum, einmal mit ihr in einem Team zu stehen. Anna erzielte mit einem erleichterten Programm 54,60 Punkte und wurde damit Erste im Einzelklassement. Zweite wurde mit 52,35 Pkt. die für Leipzig turnende Ungarin Tünde Csillag. Der dritte Platz ging mit 52,00 Pkt. an Lisa-Katharina Hill aus Chemnitz.In unserer Mannschaft standen die schon im letzten Jahr eingesetzten Youngsters Lara Wondrak (14 Jahre) und Luisa Mayer (13 Jahre). Lara, die am Balken patzte, erbrachte am Boden, Sprung und Barren ordentliche Leistungen. Luisa turnte eine gute Bodenübung und zeigte einen Tsukahara gehockt am Sprung. Sie machte am Stufenbarren leider einen Fehler beim Kammriesen, konnte allerdings ihren neuen Abgang sauber in den Stand setzen.Die ebenfalls erst 13 Jahre alte Kim Winkler war das erste Mal bei einem Bundesligawettkampf am Start. Sie turnte eine starke Balkenübung, eine schöne Bodenübung sowie einen Tsukahara gebückt und erwies sich als wichtige Punktelieferantin für die Eintracht.
Routiniers im Team sind die erst 18 Jahre alten Myriam Boeschen und Annabelle Hölzer. Sie konnten verletzungsbedingt nur an einem Gerät eingesetzt werden. Myriam turnte Balken und Annabelle Barren. Dort brachten beide eine souveräne Leistung. Wir hoffen, dass sie bald wieder komplett einsetzbar sind.Alles ins allem ist zu sagen, dass lediglich der MTV Stuttgart unangefochten in Führung liegt. Mit sechs Punkten Vorsprung vor dem TuS Chemnitz bewies die Mannschaft ihre Extraklasse. Zwischen dem zweiten (190,85 Pkt.) und dem siebten Platz (180,00 Pkt.) war es allerdings eine "enge Kiste". Das lässt auf weitere spannende Wettkämpfe schließen. Wir freuen uns darauf.